surreal reality

Kunstbetrachtung

Ob du jetzt anders bist oder nur so tust als ob, wo liegt da der Unterschied. Wir wollen doch alle mehr oder weniger dasselbe, unverbesserlich wie wir sind.

Perfection to hell, mistakes are beautiful.

RedruM

Jetzt stehe ich also vor dir, das Gesicht zur Wand,
den Rücken zu dir, und lausche auf den Schuss.

Laundry service

Und als ich so dalag brach plötzlich die Flut über mich herein von einer Gedankenwelle davongespült bin ich schließlich in der Musik an meinen Ohren untergegangen.

Umgekehrt proportional

Warum mache ich mir eigentlich die Mühe? Wirklich alles widerspricht sich selbst in tausendfacher Form und erklärt sich damit gleichzeitig auf dieselbe Weise, wie soll man da denn den Durchblick behalten. Nie nich.

Einen Schritt vorwärts, drei zurück

Ich empfinde Mitleid für den Menschen, man könnte in gewisser Weise also von Selbstmitleid sprechen. Der Mensch entwickelt sich gerne weiter, gibt sich erfinderisch, kreativ, genial und scheint immer mehr um sich herum zu verstehen, doch trotz seines erfinderischen, forschenden, durchaus intelligenten Charakters begeht er die größten Dummheiten von allen Lebewesen, noch dazu lernt er niemals aus ihnen, sondern begeht sie immer und immer wieder, obwohl er sich diesem Handeln oftmals bewusst ist.

Das systematische Verhalten des Tieres bleibt währenddessen unveränderlich. Dies hat allerdings keineswegs zu bedeuten, dass der Entwicklungsprozess der Tiere zu einem Stillstand gekommen ist; er ist stetig in Bewegung, doch verläuft dieser Prozess nicht auf einer gleichmäßigen Linie wie beim Menschen. Der Mensch bewegt sich wie auf einer Linie, die ewig weitergeführt wird, somit nie zu einer Strecke werden kann und höchstens Weg sein kann. Und egal, welche Stelle dieser Linie man sich besieht, man wird immer das Gleiche vorfinden.

Der Verlauf des tierischen Seins bewegt sich in meinen Augen vielmehr in einer runden Bewegung, einem ständigen Kreislauf. Das einzige, was sich an diesem Verhalten ändert, wird beeinflusst durch äußere Begleitumstände, die in ihren Wurzeln, ihren Ursprüngen fast ausnahmslos durch den Menschen hervorgerufen wurden. Das, was sich an der Natur verändert, zu eskalieren beginnt und schon längst begonnen hat, wurde im Kern hauptsächlich ausgelöst vom Menschen.

Der Entwicklungsprozess des Menschen zieht sich also unendlich langsam hin. Nach und nach deckt er dann und wann zwar das ein oder andere Rätsel auf, doch braucht es dazu jedes Mal Jahre, Jahrzehnte, Jahrhunderte, und so trägt er schleppend und keuchend Informationen zusammen und setzt die mühselig erlangten Puzzleteile in aller Seelenruhe zusammen, da er sich von den vorangegangenen Anstrengungen ja erstmal erholen muss.

Wie erbärmlich diese strebsame Spezies doch eigentlich ist. Wünschen wir ihr noch viel Erfolg bei ihrem munteren Treiben!

Auf den ersten Blick wirkt alles matt

Mit jedem frisch auflodernden Schmerz, jeder weiteren Enttäuschung und jeder überstandenen Schlacht erwache ich aus einem Schlaf, der sich wie eine heilende Krankheit auf mir nieder zu legen scheint, ein Schlaf namens Stärke. Es ist paradox und widersinnig, doch so verhält es sich schon seit geraumer Zeit mit mir und der Welt und dem was dazwischen liegt und ruht oder aufmerksam wacht. Ich bin süchtig, abhängig von der ständigen Herausforderung, dem ewigen Wagnis, so dass es immer wieder damit endet, dass ich jegliche Risiken und Nebenwirkungen außer Acht lasse und geradezu bereitwillig, euphorisch die Konsequenzen trage.

Ich bin leidenschaftlich, unaufhörlich sehnsüchtig, will den Teufel bei den Hörnern packen. Hindernisse nehme ich in besessenem Übermut auf mich, liebe jede einzelne Hürde, springe, springe, springe und stolper höchstens über Steinchen, und hauptsache geradeaus, nehme Schmerz und Leid auf mich und erfreue mich dafür umso mehr an den Kleinigkeiten, der Schönheit, jeder neuen Entdeckung, selbst an den Schattenzeiten. Und so lasse ich mich treiben, fordere den Atem der Welt dazu auf, mich davon zu tragen und schere mich nicht im Geringsten darum, wohin er mich bringen wird. So ist es schon immer gewesen und so wird es bleiben.

Das Leid ist es, welches meine Hand ergreift und mir Leben und Kraft einflößt, eine Medizin, eine Last die sich selbst bekämpft. Ich bin ein sterbender Schwan, gebe mich wortlos einem Verbrennungsprozess hin, erstehe aus immer derselben Asche, war verloren geglaubt und stehe nun wieder vor dir, sehe dir direkt in dein Gesicht und erstrahle müde lächelnd in einem unabwendbaren Glanz. Die Ironie liegt darin, dass mein Leid und ich an zwei verschiedenen Enden desselben Stücks knabbern. Der von beiden Seiten ungewonnene Kampf, er zieht sich unaufhörlich dahin. Und obwohl ich einen jeden überstehe werde ich dessen nicht müde. Oder gerade deswegen.

Die Kreativität scheint langsam wieder in mir zu erwachen.

Im Keim erstickt

Seit geraumer Zeit finde ich mich in einem Zustand wieder, der sich nur schwerlich erläutern lässt. Ich habe das Gefühl, als ließe sich eine seltsame Müdigkeit auf mir nieder, eine Müdigkeit, die mich Schritt für Schritt begleitet, mich betäubt und von dem Gedanken besessen ist, mir die Sinne zu benebeln. Auch in diesem Moment ergreift sie Besitz von mir. Ich möchte sie zerschlagen, hole aus und erwarte bereits den dumpfen Aufschlag, doch bekomme ich nichts weiter zu fassen als das Nichts, den Körper der ermattenden, ermatteten Müdigkeit, inhaltslos und ohne Bedeutung. Ich nenne sie bei dem Namen ihrer Schwester der Trunkenheit und so macht sich eine ganze Schar, die komplette Verwandtschaft bei mir breit.

Anyway, heute Nacht bin ich aus ihr erwacht und habe sie allesamt zur Tür gebracht.

Kreisch

Mein Leid ist die Ungewissheit,

die nach mir greift,

an mir zerrt,

mich zerreißt,

und aus allen Ecken und Enden

von allen Winkeln und Wänden

meinen Namen schreit.

Sleeping awake

Heute Nacht bin ich bewusstlos im Traum erwacht
Und ein kleiner Teil von mir ist leise gestorben
Seine zarten Flügel hatten sich in meiner Seele verfangen
Nun flattert es guter Laune hinfort, frei,
unbeschwert, doch an einem anderen finstren Ort.

Nur ein Haufen Asche

The ashes of tomorrow, they are already hidden in the words of today

Denn die Zeit ist reif für einen weiteren Schritt in die Vergänglichkeit von Gegenwart und Vergangenheit

Die Vergangenheit, ich lass sie los, und so lasse ich mich treiben auf den Wogen des Hier und Jetzt und was dann kommt, darüber verschwende ich keinen Gedanken.

about

wahrnehmungen. traeumereien. spinnereien. abgruende aus vergessenen zeiten. (nicht immer verfolgbare) gedankengaenge. und in keinem fall ein grund zur sorge.

catch me, tame me

who is able to touch you?

lauschgenuss

listen to the blood rushing through your veines

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